Der Künstler, wie das konkrete Jahr der Entstehung des Gnadenbildes sind unbekannt.
Das Vesperbild, vor dem seit Jahrhunderten und Generationen in Wiedenbrück gebetet wird, zeigt die Darstellung der Gottesmutter, die den Leichnam ihres toten Sohnes auf den Knien trägt.
In dieser Pieta ist Maria als junge Frau dargestellt. Ihr Blick: erstarrt, wehmütig, ergeben; bereit die unzähligen Anliegen der Pilger in ihrem Herzen zu bergen, zu ihrem Sohn zu tragen und damals wie heute die Zuversicht zu vermitteln:
„Seien wir stets davon überzeugt, dass die Wiedenbrücker Gnadenmutter bleiben wird, was sie seit mehr als sechs Jahrhunderten gewesen ist: die liebreiche Trösterin der Betrübten, die machtvolle Hilfe der Christen, die allzeit freigebige Mittlerin aller Gnaden des Erlösers! (aus einem Andachtsbuch von 1949).