Mit einem großen Erfahrungsschatz aus dem letzten Jahr, wird es in der Woche von Dienstag 26. November bis Sonntag, 1. Dezember 2024 durch das Engagement vieler Freiwilliger wieder eine Vesperkirche in St. Pius geben. Neben der Piusgemeinde laden der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SkFM) und die ev. Versöhnungskirchengemeinde zu einer gemeinsamen Mahlzeit in der Piuskirche am Südring in Rheda-Wiedenbrück ein. Ziel der Veranstaltung ist es, Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Milieus zusammenzubringen, um gemeinsam zu essen, sich auszutauschen und durch kulturelle Impulse zu bereichern.
Im letzten Jahr waren es im Durchschnitt 150 Essen pro Tag, die ausgegeben wurden. Mit diesen Zahlen starten die Organisatoren wieder. An den Wochentagen ist die Vesperkirche von 17.30 bis 21 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 1. Dezember geht es um 11 Uhr los bis in den Nachmittag hinein. Dieser Tag, an dem auch der 1. Advent ist, startet mit einem Familiengottesdienst, bevor es einen Eintopf mit Würstchen gibt und Wackelpudding, auf den sich mit Sicherheit die Kinder freuen werden. „Ganz bewusst möchten wir auch einen christlichen Hintergrund geben, ohne dabei missionarisch zu werden“, betont Diakon Thomas Huneke. Immerhin würde die Adventszeit starten und da sollt der Sonntag auch mit einem kleinen Gottesdienst beginnen. Ebenso der Samstagabend, der mit einem ökumenischen Impuls zusammen mit der Gruppe M.A.U. beginnt.
Allen Beteiligten ist es wichtig, dass ein schönes Umfeld geschaffen wird, die Tische nett gedeckt und dekoriert sind und sich somit alle wohl fühlen. „Hier geht es um weit mehr als nur ums Essen“, erklärt Huneke. Es ginge vielmehr um die Gemeinschaft. Im letzten Jahr hätten insbesondere ältere Menschen sich am Ende eines Abends für die Geselligkeit und gute Unterhaltung bedankt und gefragt, ob man denn auch ein zweites Mal kommen dürfe. „Das darf man ganz bestimmt, auch gerne jeden Tag“, so Huneke. Das seien Impulse, die das Team beflügeln würden, wieder die Vesperkirche anzubieten.
Man hat bereits zahlreiche Sponsoren gewinnen können und auch einen Förderantrag beim Landesprojekt „2000 mal 1000“ bewilligt bekommen, dass sich in diesem Jahr mit dem Motto Einsamkeit beschäftigt. Insgesamt kommt man inklusive privater Unterstützer somit auf 14.000 Euro Sponsorengelder. Damit sei das Essen schon mal finanziert. Das kocht wieder das Küchenteam von Pro Arbeit. Es wird täglich ein fleischhaltiges und ein vegetarisches Gericht zur Auswahl geben. Jana Heimeier vom Pfarrgemeinderat St. Pius (PGR) verrät Angebote wie Lasagne, Schnitzel, Fisch und am Sonntag einen Eintopf und zum Dessert Wackelpudding.
Erwartet werden in der Woche rund 1000 Gäste, die von unterschiedlichen Ehrenamtlichen bedient und betreut werden. Das sind die Karnevalisten der HG Helü, St. Pius Gemeindemitglieder, Vereine und Gruppierungen und viele Menschen, die Spaß daran haben, mitzumachen. Da rechnet das Team mit 100-150 Helferinnen und Helfern. Das kulturelle Programm ist vielseitig. Am Dienstag werden Tanzgarden der KG Helü für Aufmerksamkeit sorgen, am Mittwoch singt der Kirchenchor, am Donnerstag die Sofa-Singers aus St. Vit, am Freitag die Liederlichen Brüder, am Samstag die Gruppe M.A.U.
Obgleich beim ersten Mal in 2023 fast alles gut lief, will man etwas nachbessern. Dazu gehört, dass man auf Wortbeiträge weitgehend verzichten möchte, weil es zu laut ist und man will eine großzügige Spielecke für Kinder einrichten, damit junge Familien auch ungestört bleiben können, ohne dass den Kindern langweilig wird. Auch die Teetheke soll vergrößert werden.
Eingeladen zum gemeinsamen Essen ist jeder, denn es ist wie Thomas Huneke sagt „keine Armenspeisung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Wer mag und kann, darf gerne eine kleine Spende geben.
Wer noch gerne helfen möchte, kann sich bei Hildegard Baumhus unter 05242 36980 oder per E-Mail unter h-baumhus@t-online.de anmelden.